Aquaponic System in einem Gewächshaus
Einige Kennzahlen zur Planung eines ca. 400 qm Aquponic Systems (growing beds 2 x 200 m²)
⦁ Anzahl Kreisläufe : 2
⦁ Fischtanks : 4
⦁ Filter Systeme : 2
⦁ Wasser: 100 m³
⦁ Fisch Output : 10 300 kg / Jahr (Aalraubwels in dieser Beispielrechnung)
⦁ Salat Output : 34 457 Stück / Jahr (94 pcs per day) (Kopfsalat + andere Salatarten)
⦁ Benötigtes Fischfutter : 6,3 Tonnen / Jahr
⦁ Jahreszeit: März bis November
Eigenes Ökosystem?
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Dieses Jahrhunderte alte Konzept eines geschlossenen Ökosystems ist leider in unserer `modernen zivilisierten´ Gesellschaft völlig vernachlässigt worden. Die Vorteile dieser Anbauform liegen dabei auf der Hand, es werden keine Antibiotika oder Kunstdünger mehr benötigt. Des Weiteren befindet sich das einmal im Wasserkreislauf enthaltene Wasser im ständigen Austausch zwischen der Aquakultur und der Hydroponik Anlage. Somit entsteht nur ein geringer Wasserschwund von ca. 3 bis 5 % durch Verdunstung. Im Vergleich werden bei der Anzucht von Forellen in herkömmlicher Aquakultur ca. 200.000 Liter Abwasser je Kilogramm Fisch entstehen. Bei herkömmlichen Anbauformen auf Feldern besteht eine Wasserverschwendung. Die modernen Auqaponik Anlagen beanspruchen keine landwirtschaftliche Nutzfläche. Sie sind somit optimal zum Betreiben in Städten geeignet.
Wie funktioniert nun so eine Anlage?
Die Reinigung des Wassers aus den Fischtanks erfolgt zuerst durch einen Lamellenfilter und dann durch einen Biofilter, der mit Mikroorganismen besiedelt ist. Die Mikroben wandeln das Ammonium aus den Ausscheidungen der Fische in Nitrat um. Dieses Nitrat ist neben Phosphat ein perfekter Pflanzendünger. Eine Pumpe lässt das Brauchwasser von den Fischen in die Hydroponik-Einheit strömen. In der Hydroponik-Einheit erfolgt die Aufzucht der Pflanzen. Hier fließt das nährstoffhaltige Wasser durch Rinnen und umspült kontinuierlich die Pflanzenwurzeln.
Beispiel: Die Aquaponikanlage „Tomatenfisch“ des IGB
Quelle: Grafik: IGB
So schließt sich nun der Kreis für mich in vielerlei Hinsicht. Der Einsatz Künstlicher Intelligenz zur Systemsteuerung oder Prozessautomatisierung kann zusammen mit der Firma TRIBAR Software GmbH umgesetzt werden. Neue Management-Software lassen Entscheidungen zur Optimierung der Produktion, zum besseren Schutz der Umwelt, der Beurteilung der Produktqualität und zum Tierwohl fundierter treffen.
In meinem Herzensprojekt Wohnen im Alter kann so eine Anlage optimal zur Versorgung der Anwohner genutzt werden. Hierbei spielt die Qualität des Essens sowie eine allumfassende Versorgung mit allen Nährstoffen eine extrem bedeutende Rolle.
Was ist jetzt aber mit einem Bio-Siegel für die Produkte?
Dieses werden die Produkte aus solch einer Anlage nicht erhalten, da die momentane Gesetzeslage verlangt, dass für ein Bio Siegel auch die Anzucht in Erde notwendig ist.
USDA Organic Certification Of Aquaponics Systems ist ein Siegel bzw. Zertifikat das man weltweit erhalten kann.