Er dreht die Heizung ab – es geht aber auch cleverer mit Photovoltaik
Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg, heizt seit dem Ukraine-Krieg weniger, er dreht die Heizung abends einfach ab. Das ist gut, spart es doch Kosten durch geringeren Energieverbrauch und schont gleichzeitig die Umwelt. Es gibt allerdings auch Photovoltaik.
Heizung aus – das ist die einfachste Form Energie zu sparen. Auf Dauer allerdings wird es kalt. Cleverer ist eine Kombination aus PV-Anlage (Photovoltaik) und zeitgesteuerten Raumthermostaten, die die Temperaturen innen und außen aufeinander abstimmen.
Heizen mit Photovoltaik-Anlagen?
Geht und ist auch clever. Selbst produzierten Solarstrom zum Erzeugen von Raumwärme einzusetzen, spart Heizenergie und Heizkosten. Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach werden in der Anschaffung immer günstiger, damit sinken auch die Kosten von selbst erzeugtem Solarstrom. Er ist deutlich günstiger als der haushaltsübliche Strom, der von einem Netzanbieter gekauft wird. Aktuell steigen die Energiepreise sehr schnell und vor allem stark an. Moderne elektrische Heizungen (Wärmepumpen, E-Heizungen…) haben heute eine hohe Effizienz und wandeln Strom mit sehr hohem Wirkungsgrad in Wärme um. Weiteres Argument: Der Solarstrom, wie ihn eine Solarstrom-Anlage (Photovoltaik-Anlage, kurz: PV-Anlage) auf dem Dach erzeugt, lässt sich ins öffentliche Netz einspeisen oder selbst verbrauchen. Ersteres wird immer unattraktiver, da die staatliche Einspeisevergütung wie gesetzlich vorgeschrieben stetig sinkt: Neuanlagen bis 10 kWp, die am 1. Januar 2022 ans Netz gingen, erzielen bereits nur noch 6,83 Cent/kWh. Das heißt: Man sollte den Eigenverbrauchsanteil an Solarstrom erhöhen, um so Stromkosten zu sparen.
Update: Mit dem „Osterpaket“ hat die Bundesregierung vorgeschlagen, für Volleinspeiseanlagen die ab 2023 ans Netz gehen, die doppelte Einspeisevergütung von ca. 13,40 Cent pro kWh zu entrichten.
Beispiel gefällig?
Bei TRIBAR (www.tribar.de) haben wir die Probe aufs Exempel gemacht: Bedingt durch das Heizen mit Elektro-Infrarotheizungen hatten wir in der Vergangenheit sehr hohe Heizkosten. Die Regelung war ganztägig klassisch immer AN/AUS (d.h. Temperatur bei eingestellten 20 Grad durchgehend halten). Wir haben unsere Büroraume für (ca. 100 Euro pro Raum) mit neuen Raumthermostaten von der Firma Eberle ausgestattet, die PV-Anlage ausgebaut und auch an der Fassade Photovoltaik Panels angebracht. Das Invest der Raumthermostate hat sich nun nach bereits einem Jahr amortisiert. Es hat sich also mehr als gelohnt.
Von den Erfahrungen profitieren?
Wenn ihr von unseren Erfahrungen profitieren und in eine private oder unternehmenseigene PV-Anlage investieren wollt, kommt gerne auf mich zu. Gemeinsam mit meinen Kollegen unterstützen wir Euch bei der Planung und Umsetzung.
Wenn Ihr mehr über Photovoltaik in Deutschland erfahren wollt, könnt Ihr Euch hier informieren: Fraunhofer ISE (https://www.ise.fraunhofer.de/de/veroeffentlichungen/studien/aktuelle-fakten-zur-photovoltaik-in-deutschland.html)